Prozesshomogenität
Aufgabe
Grundsätzlich hat jeder homogene Prozeß, der also wiederholt in gleichbleibender Ausführungs- und Abarbeitungsqualität durchlaufen wird, das Potenzial der Automatisierung. Diese Prozesse sind zu erkennen, zu isolieren, zu automatisieren und wieder in den Gesamt-Entwicklungsprozeß einzubetten. Es werden nur die Prozesse automatisiert, bei denen insgesamt eine größere Effizienz ihrer Durchführung erreicht wird.
Ausgangspunkt ist der Vergleich bzw. die Bewertung der Durchführung von einzelnen Prozessen innerhalb der Softwareentwicklung. Für die Bewertung der Effizienz der Entwicklung bzw. von Teams (auch untereinander) ist dabei die Homogenität eines Prozesses Voraussetzung. Benchmarks unterstützen das Identifizieren konkreter Ansatzpunkte einer Prozeßverbesserung und Effizienz-Steigerung.
Die ergänzende Standardisierung geht über die Prozeßhomogenität hinaus, und umfaßt weiterhin Dokumentation, Methodiken und Handlungsparadigmen. Prozeßhomogenität ist notwendige Eigenschaft von standardisierten Prozessen – ohne Prozeßhomogenität ist keine Standardisierung möglich.
Lösung
Eine vorbereitete, technische Lösung innerhalb einer Smart Software Factory ist nicht realisierbar. Jedoch ist eine Verknüpfung der Mechanismen der SSF mit den Teilprozessen der Softwareentwicklung in einem Team zentraler Arbeitsgegenstand bei der Einführung einer Factory. Weil am Ende der Umsetzung einer Smart Software Factory immer ein insgesamt verbesserter Gesamtprozeß stehen muss, sind Lösungen für die Prozeßhomogenität nicht von den technischen Komponenten der SSF trennbar und werden hier dargestellt:
Definition von Struktur und Prozessen
Dies ist eine notwendige Voraussetzung für die Entwicklung von Prozesshomogenität, die im Rahmen der Einführung einer Smart Software Factory geschaffen werden muß.
Messung essentieller Prozeßparameter
Die Smart Software Factory visualisiert wichtige Prozeßparameter, die unter anderem auch Aufschluß über deren Homogenität geben. (z.B. Build-Prozeß).